Rocky kam zu uns, weil er sich im September eine Verletzung zugezogen hat, die in der Klinik genäht und versorgt wurde. Rocky ist bei der Eingliederung in die Herde in einem Zaun hängengeblieben. Zum einen sind hier durch die Schnittverletzungen auch die Faszien in Mitleidenschaft gezogen worden und zum anderen hat er sich während der Stehzeit in eine Kompensations- und Schonhaltung hineinmanövriert.
9 Wochen lang war er deshalb bei uns und bekam osteopathische Behandlungen und ein auf ihn abgestimmtes Reha-Training.
Auf dem linken Bild (vorher) kann man deutlich erkennen, wie Rocky versucht, seinen abgesunkenen Brustkorb zu stabilisieren – durch das Verkrampfen der Brustmuskulatur und „eng machen“ im Brust- und Schulterbereich. Die Vorderbeine stehen sehr eng und sind nach innen rotiert. Zudem ist das linke Bein adduziert ( es steht näher an der Mittellinie als das rechte Bein).
Ganz im Gegensatz dazu das rechte Bild (nachher): der Brustbereich / Schulterbereich ist deutlich breiter geworden – die Verkrampfung der Brustmuskulatur hat sich sichtbar gelöst. Das wirkt sich natürlich auf die Stellung der Gliedmaßen aus: auch hier ist der Stand deutlich breiter geworden – dem Körperbau von Rocky entsprechend viel passender.
Alle akuten Themen im Bewegungsapparat von Rocky, die auf die Verletzung zurückzuführen waren, haben wir gut auflösen können. Jedoch befindet er sich immer noch in einem trageschwachen Zustand und braucht auch in nächster Zeit noch demensprechend angepasstes Training. Dies merkt man vor allem im Sattel. Zum Abschluss der Reha sind wir ihn deshalb einmal geritten, um der Besitzerin auch hier eine Einschätzung mit auf den Weg geben zu können. Dazu wird es nochmal einen separaten Beitrag mit Foto- und Videomaterial geben.